#rettetunserevögel – Vogeltod 7: Katzen

 

„Ach, die Katze ist aber suß.. schau mal, sie hat eine Maus gefangen“.. so oder ähnlich höre ich es immer wieder und mir stellen sich die Nackenhaare hoch. Es gibt gänzlich unterschiedliche Schätzungen, wie viele Vögel durch Katzen ihr Leben verlieren. Man muss jedoch von Millionen ausgehen. Dabei sind es oft nicht die liebevoll umsorgten Freigängerkatzen, die sich tagsüber gerne beim Besitzer aufhalten, und nachts durchs Revier schleichen.

Das Problem ist die immens hohe Zahl an verwilderten Katzen. Diese haben keine andere Chance als alles zu fangen, was sich bewegt, um nicht zu verhungern. Darunter auch eine enorme Zahl an Vögeln.

Helfen würde die konsequente Kastration von Katzen, damit diese sich nicht weiter vermehren. Katzenbesitzer können auch etwas tun: Die Katze in der Brutzeit von Mai bis Juli erst zum Nachmittag aus dem Haus lassen. Gerade die Jungvögel sind vormittags aktiv und verlassen auch oft vormittags ihr Nest. Als gerade flügge gewordene Vögel müssen sie sich auf ihren ersten Flug konzentrieren. Es gibt auch viele Arten, die noch flugunfähig das Nest verlassen und am Boden von den Eltern gefüttert werden.

Ein Glöckchen um den Hals würde die Altvögel auf die Gefahr durch Katzen hinweisen und diese von den Jungvögel ablenken.

Wenn du Nistkästen im Garten aufhängst und Katzen in der Nachbarschaft hast, dann achte darauf, dass die Nistkästen so hoch in den Bäumen aufgehangen werden, dass die Katzen den Kasten nicht so einfach erreichen können. Der Nistkasten sollte auch möglichst nicht an einer Astgabel aufgehängt werden, von der die Katze den Nistkasten erreichen kann.